Holz im Badezimmer

Redaktion

Sehr hartnäckig hält sich das Gerücht, Holz habe im Badezimmer nichts zu suchen. Ursächlich dafür sind meist schlechte Erfahrungen mit falsch verarbeitetem Material. Dabei eignet sich dieser Werkstoff hervorragend für Türen und Fenster, die mehr Feuchtigkeit und Witterungsbedingungen standhalten müssen als jedes herkömmliche Badezimmer. Holz trotzt auch Wasserdampf ohne Probleme, sonst gäbe es keine Saunas. Seit Jahrzehnten dominieren im Sanitärbereich geflieste Varianten, meistens ist alles in sterilem Weiß gehalten. Fast spöttisch trägt das Bad den Namen „Nasszelle.“ Doch seit einiger Zeit findet wieder ein Umdenken statt. In der Hektik der modernen Welt rückt das Bedürfnis nach Wellness und Entspannung zunehmend in das Bewusstsein der Menschen. Dadurch erleben rustikale Einrichtungsstile und gemütliche Designs eine Renaissance. Mit der passenden Ausstattung und angemessener Pflege erleben auch Sie die wohlige Wärme von Holz in Ihrem Badezimmer.

Vorteile von Holz

Zu Unrecht trägt Holz das Stigma, nicht hygienisch zu sein. Tatsächlich wurde dies wissenschaftlich widerlegt: Die Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft hat in einer Studie die antibakterielle Wirkung verschiedener Holzarten nachgewiesen. Sowohl an der Oberfläche als auch im Inneren sind vor allem Kiefer, Eiche und Lärche stark keimhemmend. Sind diese gut verarbeitet, wirken sie edel und behaglich. Sie können darin entspannen und auch Ihre Gäste werden staunen, wenn Sie das erste Mal Ihr Badezimmer betreten.

Welche Hölzer sind geeignet?

Sie haben bereits gelernt, welche Holzarten resistent gegen Keime sind. Um in Feuchträumen zu bestehen, muss das Material auch Wasser abweisen. Verzichten Sie daher sowohl auf Weichholz wie Weide, Pappel und Linde als auch auf Kiefer, Fichte und die meisten anderen Nadelholzbäume. Verwenden Sie stattdessen Hartholz. Aufgrund seines großen Anteils an Fasern und der engen Gefäßstruktur ist dieses quellarm und nimmt nicht ohne weiteres Wasser auf. Dazu zählen Buche, Eiche oder Esche. Geeignete Tropenholzarten sind zudem Robinie, Walnuss oder Rüster. Zusätzlich gibt es sogenanntes Thermoholz, das durch Hitzebehandlung resistenter gegen Wasser und Fäulnis ist als andere unbehandelte Stoffe.

Ein echter Hingucker: Die Badewanne aus Holz

Holzbadewannen haben in Japan Tradition und finden sich dort zum Beispiel in klassischen Badehäusern. Nach japanischem Brauch sind diese aus Zypressenholz gefertigt. Das sieht nicht nur stylish aus, sondern riecht auch angenehm, wenn es erwärmt wird. Sie können aber auch eine herkömmliche Keramikwanne mit einer Holzverkleidung optisch aufwerten. Dadurch verbinden Sie das Gewohnte mit dem Exotischen.

Hölzerne Möbel und Details

Hölzerne Regale und Schränke fügen sich hervorragend in das Konzept und versprühen ländliches Ambiente. Sie finden einen entsprechenden Waschbeckenunterschrank auf www.calmwaters.de. Auch ein Toiletten- oder Duschsitz aus Zedernholz oder eine Badematte aus Bambus sind unkonventionell und schmeicheln Ihren Augen.

Holz im Badezimmer richtig pflegen

Beachten Sie ein paar grundlegende Dinge, damit das Material nicht abnutzt und modert. In Nassräumen entstehen Pfützen, diese sollten Sie zeitnah aufwischen. Regulieren Sie die Luftfeuchtigkeit zudem durch regelmäßiges und gründliches Lüften. Vor allem nach dem Duschen ist dies von großer Wichtigkeit.

Reinigen Sie die Oberflächen mit fettender Holzseife. Versiegeln Sie diese außerdem drei Mal jährlich mit Ölen oder Hartwachsen. Holz verzieht sich mit der Zeit. Daher sind herkömmliche Lacke weniger gut zum Imprägnieren geeignet, da diese zu Rissen führen können, in die Feuchtigkeit eindringt.