Einmal umdenken bitte

Redaktion

Jedes Haus braucht ein Fundament. Die meisten Häuser werden auf einem Betonfundament gebaut, da sich diese Bauweise als sehr stabil und sicher erwiesen hat. Bei Wind und Wetter sollte sich da nichts bewegen. Über die Jahre hat sich aber herausgestellt, dass diese Bauweise sehr schädlich für die Umwelt ist. So ein riesiges Betonfundament hat einen großen Einfluss auf die Tiere und Pflanzen um das Haus herum. Um das Haus zu bauen, müssen oft erstmal Bäume, Sträucher und Wiesen und somit wertvoller Lebensraum für Tiere entfernt werden. Viele Privatpersonen, Architekten und Umweltaktivisten haben sich darüber Gedanken gemacht, wie Häuser nachhaltiger gebaut werden können.

Ein schwebendes Haus?

Natürlich können Sie erstmal etwas an der Größe des Hauses ändern. Heutzutage werden Häuser immer größer, obwohl Haushalte kleiner werden. Dies bedeutet, dass ein Großteil des Hauses überhaupt nicht regelmäßig genutzt wird. Ein kleineres Haus braucht ein kleineres Fundament und belastet somit weniger die Umwelt und Umgebung um das Haus herum. Wie wärs mit einem Haus, was erst gar nicht auf dem Boden steht? Es gibt mittlerweile einige Möglichkeiten, um ein Haus mit Abstand zum Boden zu bauen. Dafür benötigen Sie Pfostenträger, die starke Holzbalken halten können, auf denen Sie dann Ihr Fundament bauen können. So können Sie den Raum unter Ihrem Haus als Abstellfläche, aber auch als Lebensraum für Tiere und Pflanzen nutzen. Es gibt viele Pflanzen, die nicht viel Sonne benötigen und dort problemlos überleben. Außerdem lösen Sie noch ein anderes Problem. Leider kommt es immer häufiger zu übermäßigen Regenfällen, die Überschwemmungen und andere Katastrophen zur Folge haben. Oft ist das Problem, dass das ganze Wasser nicht abfließen kann aufgrund der gebauten Häuser. Mit einem Haus auf Stelzen tragen Sie positiv dazu bei, dass das Wasser seinen natürlichen Weg findet.

Wie fange ich an?

Natürlich können Sie so ein Haus von einer Baufirma bauen lassen. Viele Architekten und Bauunternehmen sind offen für neue Ideen und freuen sich unkonventionelle Häuser zu bauen. Immer mehr Menschen entscheiden sich jedoch, ihr Haus selber zu bauen. Vor allem, wenn Sie sich dazu entscheiden ein kleineres Haus zu bauen. So haben Sie auch die Möglichkeit nachhaltige Baumaterialien zu wählen, die individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. Große Holzbalken und die dazugehörigen Pfostenträger können Sie oftmals bei speziellen Bauunternehmen anfragen und anfertigen lassen. Das Fundament sollten Sie wahrscheinlich auch besser von einer Firma bauen lassen oder Fachkräfte beim Bau dabei haben. Die Wände können Sie aus einer Holzkonstruktion erstellen, die Sie dann mit Isoliermaterial dämmen können. Danach entscheiden Sie sich für eine Fassade, um Ihr Haus wasser- und wetterfest zu machen. Dann können die Fenster eingesetzt werden. Das sind zwei wichtige Schritte, um im Innenbereich des Hauses weiterarbeiten zu können und vor allem Strom zu verlegen. Die Wände können nun auch von der Innenseite verkleidet werden, sollten aber noch nicht den finalen Anstrich bekommen, da empfohlen wird, erst den Boden zu verlegen. Außerdem sollten große Konstruktionen, wie Waschbecken oder Badewannen vorher montiert sein. Sobald der Rohbau fertiggestellt ist, können Sie endlich mit dem Design des Innenbereichs beginnen. Wandfarben, Möbel, Kücheninseln und Lampen können jetzt festgelegt und bestellt werden. Während Sie auf die Lieferung dieser Objekte warten, können Sie sich um die Gestaltung des Außenbereichs Gedanken machen. Welche Pflanzen passen gut auf die freie Fläche unter dem Haus? Soll ein Teil davon auch für Geräte, wie Rasenmäher und Kantenschneider freigelassen werden? Wo wollen Sie die Terrasse hinbauen, um möglichst viel Sonne abzubekommen? Dies sind alles Fragen, die nur Sie beantworten können. Machen Sie sich Gedanken über Ihre Wünsche und lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf!