Nichts dem Zufall überlassen: Tipps für die Schlafzimmereinrichtung

Redaktion

Unser Schlafzimmer sollten wir eigentlich mit besonders viel Liebe und Aufmerksamkeit gestalten, denn schließlich ist es der Teil der Wohnung, in dem wir wahrscheinlich die meiste Zeit verbringen. Das Problem dabei: Weil ein großer Teil dieser Zeit auf den nächtlichen Schlaf entfällt, bekommen wir davon kaum etwas mit. Eine Folge davon ist, dass das Schlafzimmer in vielen Wohnungen etwas stiefmütterlich behandelt wird, wenn es um Gestaltung und Einrichtung geht. Oft wird es einfach nur als derjenige Raum angesehen, in dem das Bett und meistens auch noch ein oder mehrere Kleiderschränke untergebracht werden müssen. Doch wer ein paar Tipps beachtet, kann mit relativ wenig Aufwand deutlich mehr daraus machen.

Kein Zimmer “zweiter Klasse”

Eine der wichtigsten Regeln lautet: Das Schlafzimmer sollte mit genau demselben Aufwand gestaltet werden wie jeder andere Raum der Wohnung auch. Keinesfalls sollte es im Vergleich zum Wohn- oder Kinderzimmer als nachrangig behandelt werden. Geht man davon aus, dass die durchschnittliche Schlafdauer in Deutschland bei sieben Stunden und 45 Minuten liegt, dann wird schnell klar, dass das Schlafzimmer der Raum mit der längsten Aufenthaltsdauer in der gesamten Wohnung ist. Die gilt zumindest für alle, die tagsüber entweder berufstätig sind, studieren oder sich in einer Ausbildung befinden. Dementsprechend sollten an die Gestaltung des Schlafzimmers mindestens dieselben Ansprüche gestellt werden wie an die Einrichtung derjenigen Räume, in denen täglich deutlich weniger Zeit verbracht wird. Ein wichtiger Grundsatz lautet: Was anderswo in der Wohnung stört, sollte auch im Schlafzimmer vermieden werden. Wer zum Beispiel frisch gewaschene Wäsche nicht im Wohnzimmer herumliegen lassen will, bis sie in den Schrank geräumt oder gebügelt worden ist, sollte sie auch nicht einfach im Schlafzimmer ablegen. Auch seltener benötigte Gegenstände wie Reisetaschen, Koffer und Ähnliches sollten nicht das Bild im Schlafzimmer prägen, sondern stattdessen lieber auf dem Dachboden oder in einer Abstellkammer untergebracht werden. Stattdessen sollten alle Details von der Bettwäsche bis zu Grünpflanzen oder einem angenehmen Duft im Raum sorgfältig geplant und liebevoll gestaltet werden.

Gute Rahmenbedingungen für einen erholsamen Schlaf schaffen

Neben einer angenehmen Atmosphäre und einer wohnlichen Einrichtung sollte natürlich auch berücksichtigt werden, dass im Schlafzimmer vor allem eine angenehme Umgebung zum Schlafen herrschen muss. Das beginnt bereits mit der Beleuchtung des Raumes. Eine dimmbare Beleuchtung und warmes Licht sorgen für eine entspannte Stimmung, und das Fenster sollte sich gut verdunkeln lassen. Das ist nicht nur für die Schlafqualität wichtig, sondern trägt auch zu einer günstigen Temperatur bei. 16 Grad sind dafür völlig ausreichend. Ist die Temperatur höher, kann die Schlafqualität darunter spürbar leiden. Wenn allein durch Vorhänge oder Jalousien nicht der gewünschte Effekt erreicht werden kann, lohnt sich möglicherweise die Installation einer Klimaanlage. Neben Einrichtung, Beleuchtung und Klima im Schlafzimmer sollten auch gesundheitliche Aspekte, insbesondere im Hinblick auf eventuelle Allergien, nicht außen vor gelassen werden. Immerhin sind etwa ein Viertel bis ein Drittel der Deutschen von Allergien betroffen. Deshalb lohnt es sich, bei der Anschaffung von Bettwäsche oder beim Lüften darauf zu achten, dass Allergene wie Hausstaub oder Pollen im Schlafzimmer möglichst wenig Schaden anrichten können.