So wird der Pool winterfest gemacht: Dinge, die es zu beachten gilt

Redaktion

Ein Pool wird für immer mehr Gartenbesitzer zur Realität, denn im Gegensatz zu früher ist die Anschaffung nicht mehr unerschwinglich. Selbst größere Modelle, die im Herbst nicht wieder abgebaut werden können, sind zu erschwinglichen Preisen erhältlich. Doch was passiert mit ihnen in der kalten Jahreszeit? Swimmingpools, die das ganze Jahr über im Freien stehen, bedürfen dann einer besonderen Vorbereitung.

Die Grundreinigung

Bevor es an die Wintervorbereitungen geht, muss der Außenpool gründlich gereinigt werden. Dazu gehört neben dem Herausfischen von Blättern und anderen schwimmenden Verschmutzungen auch das gründliche Reinigen der Wände beziehungsweise des Bodens. Je gewissenhafter dabei gearbeitet wird, desto weniger Arbeit muss vor der nächsten Badesaison aufgewendet werden. Ein Poolroboter kann hierbei gute Dienste leisten.

In der Regel wird das Wasser beiden großen Pools den Winter über drin belassen, da dieses als Schutz vor den Witterungseinflüssen dient. Damit das gefrorene Wasser jedoch nicht die Wände und die Ausstattung des Pools beschädigen kann, muss es auf die frostige Zeit vorbereitet werden. Nach der gründlichen Reinigung erfolgt daher der nächste Schritt.

Den PH-Wert des Wassers optimal einstellen

Dies ist ein wichtiger Schritt, um Kalkablagerungen und Rost bei der langen Ruhephase effektiv zu verhindern. Optimal ist ein PH-Wert von 7,0 bis 7,2 bei einem Chlorgehalt von rund 0,5 mg/l, sollte jedoch einen Wert von 0,7 mg/l auf keinem Fall überschreiten. Wie diese Werte erreicht werden, sollte der Gebrauchsanweisung des Swimmingpools entnommen werden. Ist diese nicht mehr zur Hand, so findet sich eine Schritt-für-Schritt Anleitung im Internet. Testtabletten und Teströhrchen sowie das Chlor, welches meist als Salz erhältlich ist, sind im Handel oder ebenfalls online erhältlich. Durch die vorsichtige Dosierung und Zugabe von Chlor kann dann der PH-Wert optimiert werden.

Den Wasserspiegel absenken

Bekanntermaßen dehnt sich Wasser aus, wenn es gefriert. Um ein Überlaufen oder ein Sprengen der Poolwände zu verhindern, sollte der Wasserspiegel etwa bis zu einem Drittel abgelassen werden. Eine Teichpumpe kann diese Aufgabe schnell erledigen.

Das Wintermittel einfüllen

Auch im Winter können Algen durch eine intensive Sonneneinstrahlung entstehen. Um dies zu verhindern, kommt ein spezielles Wasserpflegemittel ins Spiel, welches in Fachgeschäften für Swimmingpools gekauft werden können. Diese individuellen Wasser-Aufbereiter für die Wintermonate haben einen weiteren Vorteil. Sie verhindern, dass sich Kalk hartnäckig festsetzen kann. Dadurch wird die Vorbereitung auf die Badesaison im Frühjahr zum Kinderspiel. Beachtet werden sollte jedoch Folgendes: Bei einem Wintermittel für den Pool handelt es sich nicht um ein handelsübliches Frostschutzmittel!

Damit sich die Wasserpflege auch gründlich im gesamten Wasser verteilen kann, ist es sinnvoll, die Sandfilteranlage anschließend noch mindestens 2 Stunden laufen zu lassen.

Die Rohrleitungen sichern

Alle Rohre müssen trockengelegt werden, es darf kein Restwasser in ihnen verbleiben und auch später nicht mehr hineingelangen. Daher muss anschließend die Einlassdüse mit einem Winterstopfen gesichert werden. Regenwasser oder schmelzender Schnee haben so keine Chance, in die trockengelegten Rohre zu gelangen und sie zum Bersten zu bringen.

Lose Teile entfernen

Alles, was sich abmontieren lässt, sollte nun entfernt und den Winter über in einem Schuppen, der Garage oder dem Keller zwischengelagert werden. Dazu gehören Leitern, Gegenstromanlagen, Pumpen und Filter sowie eventuell vorhandene Solaranlagen.

Die Wände schützen

Sogenannte Eisdruckpolster sind preiswert und können Beschädigungen an den Wänden des Swimmingpools verhindern. Um den Druck auf die Wände durch das entstehende Eis zu minimieren, sind die schwimmenden Kunststoffpolster eine sinnvolle Anschaffung. Sie sind robust, leicht zu handhaben und für jede Poolgröße geeignet. Die einzelnen Polster sind mit Haken versehen und werden einfach aneinander gekettet und diagonal auf die Wasseroberfläche gelegt. Zur Sicherung werden die Enden an den Rand eingehakt.

Abdecken des Pools

Der letzte Schritt zur Wintersicherung sollte das Abdecken des Swimmingpools sein. Dadurch haben Schmutz und Staub keine Chance, das restliche Wasser zu verschmutzen. Natürlich sollte sie ausreichend groß sein und gut befestigt werden, um gegen Wind, Regen und Schnee genügend Halt zu besitzen.

Fazit

Mit der optimalen Vorbereitung übersteht jeder Außenpool auch einen strengen Winter recht unproblematisch. Je gründlicher dabei vorgegangen wird, desto leichter kann dann im Frühjahr die neue Badesaison beginnen. Dennoch sollte den ganzen Winter über in regelmäßigen Abständen die Wasserqualität des Wassers in dem Außenpool kontrolliert werden. Wenn der Wasserspiegel durch anhaltenden Regen oder viel Schmelzwasser zu stark ansteigt, kann er mittels einer mobilen Tauchpumpe reguliert werden, bevor Wasser in die Rohre dringen. So vorbereitet kann der Start in den nächsten Sommer entspannt beginnen.

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