Wer einen Kuchen backt, freut sich auf ein gelungenes Ergebnis. Nicht selten kommt es zu Enttäuschungen. Das Werk fällt nach dem Herausnehmen aus dem Ofen in sich zusammen, ist außen schwarz, innen noch nicht gar oder zu trocken. Für die auftretenden Probleme gibt es verschiedene Ursachen. Viele Fehler lassen sich beim Backen leicht vermeiden, wenn Sie folgende Tipps beachten.
Halten Sie sich an das Rezept
Zu den häufigsten Missgeschicken gehört es, beim Backen das Rezept zu vernachlässigen oder es nach eigenen Vorstellungen zu erweitern. Damit die chemischen Prozesse beim Garen im Ofen richtig funktionieren, halten Sie sich exakt an die Mengenangaben. Achten Sie vor dem Zubereiten Ihres Gebäcks darauf, sämtliche Zutaten in ausreichender Ausführung im Haus zu haben. Zum guten Gelingen des Backwerks trägt eine genau messende Küchenwaage bei.
Die Konsistenz sowie die Temperatur bilden wichtige Faktoren für ein gelungenes Ergebnis. Eier, die Sie rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, verarbeiten Sie bei Zimmertemperatur. Verlangt das Rezept nach weicher Butter, ist damit keine flüssige gemeint. Besitzt sie nicht die richtige Konsistenz, saugt sie das Mehl in sich hinein und verfälscht den gesamten Teig. Ebenso wichtig ist es, die Zutaten in der im Rezept vorgegebenen Reihenfolge hinzuzufügen und gut zu vermengen.
Vorheizen des Backofens nicht vergessen
Denken Sie schon zu Beginn Ihres Back-Vorhabens daran, den Backofen auf die richtige Temperatur vorzuheizen. Vergessen Sie es und stehen mit bereits fertig zusammengemischten Zutaten da, schieben Sie den Teig nicht in den kalten Ofen. Es erfordert zwar Geduld, doch wenn die richtige Temperatur nicht erreicht ist, treten Probleme auf. Die Hitze ist noch nicht gleichmäßig verteilt und der Kuchen hat keine Chance, überall gleich zu garen. So kommen schwarze Krusten und noch nicht durchgebackene Innenteile zustande.
Je nach Gebäck eignen sich unterschiedliche Einstellungen des Ofens. Während sich Rühr- und Hefeteige mit allen Funktionen abfinden, gelingen Muffins oder Biskuit bei Ober- und Unterhitze am besten. Für Kekse oder Windbeutel wählen Sie Umluft.
Fetten Sie das Blech ein
Bevor Sie Ihren Teig in den gut vorgeheizten Ofen schieben, fetten Sie die Form oder das Blech ein. Sparen Sie sich diesen Schritt auch bei beschichteten Modellen nicht, damit Sie, den Kuchen später ohne Probleme stürzen. Alternativ verwenden Sie Backpapier.
Bei den Formen existieren ebenfalls Unterschiede. In der Regel lassen sich in ihnen alle Gebäcke herstellen. Bestehen Sie aus Weißblech, wird der Kuchen schneller braun, während das Garen länger dauert. Formen aus Schwarzblech leiten die Hitze besser und sorgen für eine kürzere Garzeit. Ein Überlaufen des Teigs und damit eine intensive Backofen-Reinigung verhindern Sie, indem Sie die Form maximal zu drei Viertel befüllen.
Stäbchenprobe und Ende der Backzeit
Ein Grund für das Zusammenfallen von Gebäck besteht in dem häufigen Öffnen der Ofentür während der Backzeit, um das Aussehen zu kontrollieren. Vermeiden Sie dies mindestens in den ersten 20 Minuten, die Ihr Kuchen im Ofen verbringt. Um festzustellen, ob er gar ist, stechen Sie mit einem Holzstäbchen in den Teig. Bleibt daran nichts mehr hängen, ist die Garzeit um.
Es kommt vor, dass das Gebäck von außen braun und innen noch nicht gar ist. In diesem Fall decken Sie den Kuchen mit Aluminium-Folie ab. Nach Ende der Backzeit nehmen Sie ihn nicht direkt heraus. Schalten Sie den Ofen aus und lassen Sie das Gebäck für fünf bis zehn Minuten stehen. Stellen Sie den Kuchen anschließend zum Auskühlen auf einen Rost. Reinigen Sie Ihre Backform direkt von groben Resten und pflegen sie sorgfältig.
Wenn ich das Bild sehe, fallen bei mir alle guten Vorsätze zusammen! 🙂