Ein Niedrigenergiehaus zeichnet sich durch eine hohe Energieeffizienz aus. Insbesondere eine Wärmedämmung an den Wänden sowie am Dach in Kombination mit einer hochwertigen Tür- und Fensterisolierung sorgen für einen geringen Heizwärmebedarf.
In Abhängigkeit von der Höhe des Heizwärmebedarfs existieren in Österreich mehrere Standards: das Niedrigenergiehaus (Klasse B), das Niedrigstenergiehaus (Klasse A und A+) und das Passivhaus (Klasse A++). Angesichts der vonseiten der Staaten angestrebten Reduktion des Energie-Verbrauchs gibt es diverse Förder-Möglichkeiten in den Bundesländern. Das erleichtert die finanzielle Belastung, die auf den Hausherrn durch den Bau eines Niedrigenergiehauses oder einer entsprechenden Altbau-Sanierung zukommen.
Niedrigenergiehauses: hohe Energie-Effizienz, geringe Heizkosten
Niedrigenergiehäuser versprechen dank ihrer Konstruktion nach der Fertigstellung geringe Heizkosten. Eine dämmende Gebäudehülle, vermiedene Wärmebrücken sowie Wärmeschutzverglasungen ermöglichen einen unterdurchschnittlichen jährlichen Wärmebedarf. Letzterer beläuft sich je nach Haus maximal auf 50 Kilowattstunden pro Quadratmeter (Einheit: kWh/m2a) im Jahr.
Zugleich bietet sich der Einsatz der erneuerbaren Energien an. Solaranlagen empfehlen sich für Wärmepumpen und die Warmwasseraufbereitung. Darüber hinaus liegt die passive Nutzung der Energie der Sonne durch eine geschickte Planung der Räume nahe. Folglich sparen die Eigentümer eines Niedrigenergiehauses erheblich im Hinblick auf die Energiekosten.
Standards für Niedrigenergiehäuser in Österreich
In Österreich unterteilt eine Klassifikation verschiedene Standards der Niedrigenergiehäuser. Sie richtet sich nach dem bereits angesprochenen Heizwärmebedarf. Daraus ergeben sich die folgenden vier Standards mit dem jeweils angegebenen maximalen Bedarf an Heiz-Energie:
- Niedrigenergiehaus, Klasse B, bis 50 kWh/m2a,
- Niedrigstenergiehaus, Klasse A, bis 25 kWh/m2a,
- Niedrigstenergiehaus, Klasse A+, bis 15 kWh/m2a,
- Passivhaus, Klasse A++, bis 10 kWh/m2a.
Bei den genannten Angaben gemäß der Neuregelung der technischen Bauvorschriften aus dem Jahr 2008 handelt es sich um Richtwerte. Folglich stellen sie keine allgemein gültigen Grenzwerte dar. Vielmehr hängt die endgültige Klassifikation eines Hauses von der Größe und der Form des jeweiligen Gebäudes ab.
Neubau oder Sanierung eines Altbaus
Um einen der vorgestellten Niedrigenergiehaus-Standards zu erfüllen, existieren zwei Optionen: ein an den Kriterien ausgerichteter Neubau oder die energetische Sanierung eines Altbaus. In beiden Fällen entstehen durch die anfallenden Investitionen erhöhte Kosten. Aufgrund des reduzierten Energiebedarfs zahlen sich die Ausgaben jedoch langfristig aus. Die österreichischen Bundesländer bieten für derartige Bauvorhaben eine finanzielle Förderung an. Letztere entlasten den Bauherrn und erhöhen die Motivation, ein Niedrig-Energie-Haus zu errichten.
Die anfallenden Kosten beim Neubau eines Niedrigenergiehauses hängen maßgeblich von der angestrebten Gebäudegröße und der Lage ab. Alternativ besteht die Möglichkeit, ein bereits fertig errichtetes Niedrigenergiehaus zu kaufen. Ein Neubau in Niedrig-Energie-Bauweise in Niederösterreich kostet mit fünf Zimmern und einer Fläche von circa 125 Quadratmetern zwischen 160.000 und 360.000 Euro.
Förderungen der österreichischen Bundesländer
Die Auftraggeber tragen die beim Neubau, Kauf oder der Altbausanierung anfallenden Kosten nicht zwingend alleine. Die Bundesländer besitzen ein Interesse an der Errichtung von Niedrigenergiehäusern. Deren energetische Vorteile führen zu einem geringeren Energie-Verbrauch in der gesamten Republik. Das unterstützt das Erreichen von klimapolitischen Zielen. Aus diesem Grund existieren diverse Förder-Möglichkeiten, deren exakte Regelung die jeweiligen Bundesländer vornehmen.
Die Stadt Wien bietet spezielle Öko-Förderungen an, die sich an umweltfreundliche Sanierungs- und Bau-Maßnahmen richten. Hierbei verfolgt die Stadt die Realisierung ihres Klimaschutz-Programms. Für das Land Salzburg greift seit 1. April 2015 eine Wohnbau-Förderung, die unterschiedliche Szenarien abdeckt. Dazu gehören unter anderem die Kauf-Förderung, die Errichtungsförderung für Eigentums- oder Miet- beziehungsweise Kauf-Wohnungen sowie die Sanierungsförderung.
Häufig hängt die Höhe derselben von den Einkünften ab. Im Burgenland erhalten geförderte Personen einen anhand des Einkommens ermittelten Grundbetrag, dessen Grenze sich bei einem Neubau auf 40.000 Euro beläuft. Zusätzlich zahlt das Land diverse Zuschläge aus.
Die nachfolgende Übersicht beinhaltet Links, die über die Förderungen in den verschiedenen österreichischen Bundesländern informieren:
- Wien: www.wien.gv.at/wohnen/wohnbaufoerderung/foerderungen/
- Niederösterreich: www.noe.gv.at/Bauen-Wohnen/Bauen-Neubau/Wohnbaufoerderung-Eigenheim.html
- Oberösterreich: www.land-oberoesterreich.gv.at/34819.htm
- Steiermark: www.wohnbau.steiermark.at/
- Burgenland: www.burgenland.at/wohnen-energie/wohnen/wohnbaufoerderung/foerderung/
- Salzburg: www.salzburg.gv.at/bauenwohnen_/Seiten/wohnbaufoerderung.aspx
- Kärnten: www.ktn.gv.at/42054_DE-SERVICE-Foerderungen
- Tirol: www.tirol.gv.at/bauen-wohnen/wohnbaufoerderung/
- Vorarlberg: www.vorarlberg.at/vorarlberg/bauen_wohnen/wohnen/wohnbaufoerderung/start.htm
Bei Interesse an einem Niedrigenergiehaus bietet sich beispielsweise das Marchfeldhaus, ein Baumeister in Strasshof an, sie bieten stilvolle Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften im Bezirk Gänserndorf und der dortigen Umgebung an. Die angebotenen Objekte stehen für eine sehr gute Wärmedämmung. Ferner kommt eine Wärmepumpe mit Fußboden-Heizung zum Einsatz. Die letztendlich erreichte hohe Energieeffizienz führt zu einer Förderung durch das Land Niederösterreich in Höhe von 27.600 Euro.
Ein Niedrigenergiehaus hört sich gut an. Ich frage mich wie ich nicht früher davon gehört habe. VG