In den letzten Jahren hat die Elektromobilität rasant an Popularität gewonnen, aber leider hängen immer noch viele Vorurteile an ihr. Von der Reichweite über die Ladezeit bis hin zur Umweltfreundlichkeit gibt es viele falsche Annahmen über E-Autos. In diesem Artikel möchten wir daher einige dieser Vorurteile aufklären, indem wir uns näher mit den Fakten beschäftigen.
E-Autos bieten ein höheres Gefahrenpotenzial
Das ist schlichtweg falsch, da für alle zugelassenen Fahrzeuge dieselben Sicherheitsstandards gelten. Daher stellt auch das Aufladen bei Regen kein Problem dar. Kommt es infolge eines Unfalls zu einem Brand, sind Elektroautos nicht gefährlicher als andere Autos. Zwar ist es deutlich aufwendiger, den entzündeten Akku eines E-Autos wieder zu löschen. Aufgrund der besseren Unfallstatistik der Stromer ist die Wahrscheinlichkeit für einen Brand aber sehr gering. Dass ein Benziner oder Diesel Feuer fängt, ist daher immer noch wahrscheinlicher.
Mit E-Autos können keine Anhänger gezogen werden
Die ersten Elektroautos konnten das tatsächlich nicht. Mittlerweile ist dies mit einem Großteil der E-Autos aber möglich. Dennoch besteht ein deutlicher Unterschied zu Benzinern oder Dieseln, denn die Reichweite wird durch den Anhänger stark beeinträchtigt. Auf längeren Strecken muss das Auto also häufiger aufgeladen werden. Möchten Sie Ihren Anhänger nach der Winterpause wieder fit machen? Im Anhängershop finden Sie passende Ersatzteile und Zubehör, unabhängig davon, ob er von einem Verbrenner- oder Elektromotor gezogen wird.
Die Ladezeiten sind viel zu lang
Pauschal kann das nicht behauptet werden. Denn die Ladedauer wird von mehreren Faktoren bestimmt, u.a. der Ladeleistung des Fahrzeugs und der Stromquelle. So dauert das Laden an Wechselstrom-Ladesäulen deutlich länger als an Gleichstrom-Stationen. Entlang von Autobahnen gibt es sogar Schnellladestationen, bei denen der Ladevorgang nach einer halben Stunde abgeschlossen ist.
E-Autos sind nur für kurze Strecken geeignet
Der Ausbau von Ladesäulen führt auch dazu, dass E-Autos immer weitere Strecken schaffen. Selbst mit einer einzigen Ladung schaffen es die neueren Modelle auf mehr als 500 Kilometer – für die ein oder andere Urlaubsfahrt reicht somit einmal tanken aus. Durch den konsequenten Ausbau der Infrastruktur sowie die Förderung von Elektromobilität ist zu erahnen, dass künftig noch längere Strecken zurückgelegt werden können.
Die Umwelt wird durch E-Autos nicht geschützt
Das Gegenteil ist der Fall. Allein durch den geringeren CO2-Ausstoß schneiden Stromer im Laufe eines gesamten Lebenszyklus besser ab als Verbrenner – selbst unter Berücksichtigung der entstehenden Emissionen während der Produktion. Während VW mit dem ID.3 sogar bereits jetzt klimaneutral fährt, liegen die Einsparpotenziale bei E-Autos bei bis zu 90 Prozent gegenüber Verbrennermodellen.